Der Volksentscheid 2008
Am Sonntag, dem 27. April fand in Berlin der erste Volksentscheid statt.
Wortlaut des Volksentscheids:
Tempelhof bleibt Verkehrsflughafen
Der Stadtflughafen Tempelhof ergänzt und entlastet den Verkehrsflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI). Der Berliner Senat wird aufgefordert, sofort die Schließungsabsichten aufzugeben und den Widerruf der Betriebsgenehmigung aufzuheben. Tempelhof muß Verkehrsflughafen bleiben!
Das Ergebnis:
Es stimmten 530.231 Berliner (60,2 Prozent) mit Ja. 348.388 (39,6 Prozent) kreuzten Nein an. 2189 Stimmen waren ungültig. Notwendig für einen Erfolg waren 609.509 Ja-Stimmen (25 Prozent der Wahlberechtigten). Insgesamt wurden 880.808 Stimmen abgegeben. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 36,1 Prozent.
Der Volksentscheid war damit gescheitert !
Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten:
- Das Volksbegehren (Rechtsgrundlagen)
- Argumente der ICAT
- Argumente des Senats
- Argumente des Abgeordnetenhauses
Wie ist es zu diesem Volksentscheid gekommen?
Ein von der ICAT (Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof e.V.) initiiertes Volksbegehren wurde erfolgreich beendet. 204.907 Berliner Bürger gaben ihre Stimme für die Erhaltung des Zentralflughafens Tempelhof ab.
Worüber wurde genau abgestimmt ?
Abgestimmt wurde über folgenden Beschluss:
„Der Stadtflughafen Tempelhof ergänzt und entlastet den Verkehrsflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI).
Der Berliner Senat wird aufgefordert, sofort die Schließungsabsichten aufzugeben und den Widerruf der Betriebsgenehmigung aufzuheben. Tempelhof muss Verkehrsflughafen bleiben!“
Abstimmungsfrage:
Stimmen Sie diesem Beschluss zu?
Ja Nein
Was kostete das dem Steuerzahler ?
Die Kosten für die Broschüre beliefen sich auf circa 400 000 Euro. Insgesamt kostete der Volksentscheid um die 2,5 Millionen Euro.