Das Innenleben
Das Flughafengebäude - noch immer der größte zusammenhängende Gebäudekomplex Europas - ist weltbekannt. Weniger bekannt ist, was in diesem Bauwerk den Flugpassagieren verborgen blieb Das ist weniger spektakulär, als oft berichtet. So gibt es keine geheimen unterirdischen Hallen, in denen von den Nazis oder den amerikanischen Alliierten geheime Produktionen oder Versuche stattfanden und auch das Bernsteinzimmer würde man dort vergeblich suchen.
Die Abfertigungshalle hat sich kaum verändert. Oben: Bilder von der Eröffnung 1962 Unten: Links ein Bild von 1967 - rechts ein Bild von 2008, kurz vor der Schließung.
Links: Das Flughafenrestaurant war in den sechziger Jahren gut besucht. Heute ist es geschlossen.
Rechts: 2008 gab es nur noch eine kleine Kaffeebar für die Reisenden.
Links: Die Abfertigungsschalter, kurz vor der Schließung kaum in Betrieb.
Rechts: Dieses Gemälde des Amerikaners Dick Kramer von 1987 erinnert an die Berliner Luftbrücke 1948/1949
Über der Abfertigungshalle hatte die US Air Force, die hier vom 04.07.1945 bis zum 02.10.1990 Hausherr war, auch Sport- und Freizeiträume für die stationierten Soldaten eingerichtet. so z.B. eine Bowlingbahn und ein Gym, Tischtennis und Billiardräume.
Links: Hinter den großen Fenstern über dem Haupteingang verbirgt sich dieser unfertige Raum, dessen Wandverkleidung als "Ersatzteillager" für die Abfertigungshalle benutzt wurde.
Rechts: Der Gebäudekomplex besteht überwiegend aus Büroräumen, die u.a. von der Berliner Polizei, der Verkehrswacht und der DEKRA genutzt werden.
Interessanter ist da schon der Kellerbereich, der 3 unterirdische Stockwerke umfasst. Dort sind u.a. die gigantischen Heizungs- und Versorgungsanlagen des Zentralflughafens.
Unten rechts: Blick in einen der Luftschutzräume des 2. Weltkrieges.
Viele der Kellerräume, z.B. das alte Fotoarchiv, sind nach dem gewaltsamen Öffnen der sowjetischen Alliierten (durch Sprengung) total ausgebrannt.